Wiedersehen in Fjällbacka

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zoe2018 Avatar

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Der neue Roman von **Camilla Läckberg** , Schwedens „Königin des Kriminalromans“, beginnt mit einem Prolog, in dem ein Mann erstochen wird. Anschließend erfahren wir, dass es sich um Magnus Kjellner handelt, der seit 3 Monaten vermisst wird.

_ **"Meerjungfrau"** _ ist bereits der 6. Fall aus der Erica-Falck-und-Patrik-Hedström-Reihe. Wobei ich es immer wieder gut finde, dass die Protagonisten auch ein Privatleben haben. So ist Erica z.B. schwanger. Und sie ist nicht die Einzige...

Erica, selbst Schriftstellerin, hatte Christian Thydell, dem Bibliothekar von Fjällbacka, geholfen, einen Roman zu schreiben, der nun in einem Hotel vorgestellt werden soll. Doch Christian ist nicht gut drauf, bekanntlich war Magnus sein Freund.

Aber es gibt auch ein Wiedersehen mit Patriks Team und seinem Chef Bertil. Alle Personen werden kurz vorgestellt, falls jemand die Vorgängerromane nicht gelesen hat. Immer mal wieder finden sich Bezüge zu den Vorläufern. So baut man schnell eine Bindung auf, ohne das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Schon bald stellt sich heraus, dass Christian bedroht wird, denn er erhält anonyme Briefe und Blumen. Und er ist nicht die Einzige… Doch was hat dies mit dem Tod von Magnus zu tun und mit einer rätselhaften Schönheit? Ist sie die Meerjungfrau?

Fragen über Fragen, die im Verlauf der Geschichte alle beantwortet werden. Wie so oft, liegt das Motiv in der Vergangenheit. Eine alte Schuld, die nun gesühnt wird. Doch wer ist Täter, wer Opfer? Hier sind die Grenzen fließend.

Die Erzählung wechselt zwischen dem Fall des ermordeten Magnus - auch er wird nicht der einzige Tote bleiben - und Rückblenden in die Vergangenheit. Erst ganz am Ende werden beide Handlungsstränge zusammengeführt und das Rätsel um die Meerjungfrau gelöst.

„Meerjungfrau“ entwickelt sich langsam und ist doch packend bis zum überraschenden Schluss, da die Autorin geschickt falsche Fährten legt. Der sympathische Kommissar und sein Team offenbaren viel von Ihren täglichen Sorgen und Nöten. Das ist mir für einen Krimi aber fast 'too much'.

Auch das offene Ende 'ärgert' mich ein bisschen...

Fazit: Gut, für mich aber nicht der Beste aus dieser Reihe!