Gänsehaut pur

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marialein Avatar

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Schon beim Lesen des Klappentextes zieht einen die Geschichte in ihren Bann: Als Fünfjähriger geht der Autor Saroo Brierley verloren, schläft in einem Zug ein und findet sich schließlich in der beängstigenden Großstadt Calcutta wieder. Er kommt schließlich in ein Waisenhaus und wird später von einem liebevollen australischen Paar adoptiert. Er gewöhnt sich schnell an das neue Land, die neue Kultur und die Sprache, doch seine frühen Kindheitserinnerungen verfolgen ihn sein ganzes Leben lang. Bis es ihm schließlich 25 Jahre später gelingt, seinen Heimatsort und seine leibliche Familie ausfindig zu machen.

_Mein langer Weg nach Hause_ erzählt die wahre Geschichte des Autors, so unglaublich sie auch erscheinen mag. Man kommt nicht umhin, den kleinen Jungen für seine Tapferkeit zu bewundern und seine Adoptiveltern für ihre Liebe und ihr Verständnis auf Anhieb ins Herz zu schließen. Auch sehr interessant ist der Einblick in den Alltag in einer indischen Stadt, und besonders in das Leben von Saroos Familie, die in sehr armen Verhältnissen lebt und nur schwer über die Runden kommt.

Ich bin sehr gespannt, zu lesen, wie sich Saroo in seinem neuen Leben zurechtfindet, wie er mit dem Erlebten fertig wird und wie er schließlich zu seiner Heimat und Familie zurückfindet. Neben Spannung bietet die Erzählung meiner Meinung nach, und wie vom Autor beabsichtigt, vor allem eines: Hoffnung.