Saroo Brierley umreißt in seinem Untertitel "Wie ich als Fünfjähriger verlorenging und fünfundzwanzig Jahre später meine Familie wiederfand" das Thema des Romans. Als kleiner indischer Junge, der aus bedrückend armen familiären Verhältnissen stammt, ging er verloren. In einem Zug, der sich in Bewegung setzt, gelangt er weit weg von zuhause. Er wird adoptiert und wächst in Tasmaniens Hauptstadt Hobart auf. Fünfundzwanzig Jahre später macht er sich auf den Weg, seine Herkunftsfamilie ausfindig zu machen, indem er Bilder aus seinem Kopf mit Hilfe des Internets zu realen Orten zusammensetzt. Der Prolog des Buches setzt ein, als er in Ganesh Talai ankommt und ihm dort jemand tatsächlich weiterhelfen kann, seine Familie zu finden. Das Buch ist nicht kitschig sondern erzählt eine emotional aufwühlende Geschichte, die sich sicherlich lohnt zu lesen.