Mein langer Weg durch das Buch

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kabo16 Avatar

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Nach 25 Jahren macht sich der adoptierte Saroo von Australien nach Indien auf die Suche nach seinen Wurzeln. Als 5jähriger Junge ging er in Indien buchstäblich verloren, auf Betteltour mit seinem älteren Bruder, schläft er in einem Zug ein und wacht erst nach vielen Stunden in Kalkutta wieder auf. Hier beginnt eine gefahrvolle Suche nach seinem Heimatort, die ihn durch viel Glück in ein Waisenhaus bringt und von dort zu seinen Adoptiveltern nach Australien. Dort beginnt für den kleinen Saroo eine glückliche Kindheit mit einer Zukunft, die ihm in Indien niemals so gewährt worden wäre. Aber seine Mutter und die drei Geschwister fehlen ihm jeden Tag aufs Neue.  Mit Google Earth und seinen Erinnerungen macht er sich als junger Mann auf die Suche nach seinem Heimatort.

Die LP schilderte diese wahre Geschichte sehr spannend, aber die Spannung blieb in dem Buch auf den Schienen. Irgendwie sehr emotionslos schildert Saroo die Suche nach seinem Elternhaus. Wären die Bilder im Inneren des Buches nicht, wo alle glücklich aussehen und strahlen, so könnte man meinen, dass Saroo nur mal eben kurz weg war. Es gibt in diesem Buch keine wörtliche Rede, vielleicht wirkt daher alles etwas leblos. Dafür viele wenn und aber!  Ein modernes Märchen steht auf dem Buch, vom Inhalt auf alle Fälle, aber durch den Schreibstil kam es bei mir leider nicht so an. Deshalb von mir auch nur drei Sterne