Huch, wie ist das lustig!

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philipp.elph Avatar

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Dies ist

- erstens ein Buch mit einer Gebrauchsanweisung zum Lesen des Werkes und

- zweitens lustig.

 

Der erste Punkt ist für einen Roman ungewöhnlich, der zweite zeigt einen der häufigen Versuche, über einen längeren Zeitraum, Leser am Schmunzeln oder Lachen zu halten, was meist in mehr oder wenige krampfhaften Versuchen endet.

Seit Art Buchwald und Ephraim Kishon wurden zahlreiche derartige Traktate veröffentlicht, nur wenige haben eine durchgehende Lustigkeit in mir erzeugt. Deutsche Comedian haben es in den letzten Jahren ebenfalls versucht, aber ob sie nun Schmitz oder gar Dieter Nuhr heißen, es ist Ihnen nicht gelungen. Das Buch „Nuhr unterwegs“ war jedenfalls nicht der Bringer des Nuhr, der mir auf der Bühne mit seinem lockeren Erzählen außerordentlich gut gefällt Lediglich Eckart von Hirschhausen bildete da eine positive Ausnahme.

 

Und nun der an sich schon lustige Titel „Mein Leben als Pinguin“. Darin ein Rollenkoffer in Pinguinart, der piepst, wenn man auf die Nase drückt. Ist das etwa lustig? Die Geschichte wird aus den Blickwinkeln der Hauptpersonen geschildert. Teilweise überlappen sich die Berichte und der Leser erhält die unterschiedlichen Interpretationen desselben Ereignisses. Das kann bei diesem zum Schmunzeln führen, so lustig wie der Rollenkoffer sind sie jedoch nicht.

 

Als leichte To-Go-Lektüre in der einen und einen Coffee-To-Go in der anderen Hand mag das Buch zu akzeptieren sein. Sicher ist es auch ein Highlight für Personen, die sich an Daily Soaps ergötzen, aber zu denen gehöre ich leider nicht, damit mir das Buch gefallen könnte..