Ein sehr unterhaltsames Buch!

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florian850 Avatar

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Mein Leben als Sonntagskind ist ein autobiografischer Roman, der niederländischen Au-torin Judith Visser. Der Roman ist am 06.05.2019, als gebundene Ausgabe im Harper Collins Verlag erschien.
Inhalt:
Jasmin ist kontaktfreudig und bei allen Mitschülern beliebt. Man könnte also denken. Sie ist ein ganz normales Mädchen. Der Haken dabei ist aber, dass sie so nur in ihrem Tage-buch ist. Denn die wahre Jasmin, redet nicht. Sie redet nur mit ihrer Hündin Senta und dem Elvis Poster in ihrem Zimmer. Sie antworten zwar nicht, was Jasmin aber auch gut so findet. So muss sie nicht überlegen, was gemein ist oder was sie antworten soll. Im Buch macht sich Jasmin an der Seite von Senta und Elvis auf, die Geheimnisse ihrer Welt zu ergründen und ihr Glück zu finden.
Meinung:
Das Buch erscheint als autobiographischer Roman, in einer gebundenen Ausgabe mit einem Schutzumschlag. Das Cover gefällt mir nicht so, da es ziemlich schlicht und einfach wirkt, was das Cover auf der anderen Seite wieder ruhig und aufgeräumt wirken lässt und somit wieder gut zum Buch passt. Trotzdem muss ich aber sagen, dass ich das Cover der niederländischen Ausgabe passender finde. Es zeigt Käfige bzw. symbolisiert das eingesperrt sein, was im Roman immer wieder aufgegriffen wird.
Die Autorin hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil gewählt, was das Buch sehr angenehm zum Lesen macht. Sie schafft es die Einblicke in die Erlebniswelt und die Entwicklung eines Kindes mit Asberger Syndrom spannend und Informativ rüber zu bringen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jasmin erzählt. Das Buch hat zwar 607 Seiten, was ein erst mal erschrecken lässt, wird aber überhaupt nicht langweilig, da man immer wissen will, wie es weiter geht. Während des Lesens hat es das Buch geschafft, das ich mit Jasmin mitgefühlt habe, also wenn Sie traurig war, war ich es auch. Der Roman hat, lädt auch zum Nachdenken eingeladen. In dem ich mich anschließend gefragt habe, wie weit ich mich für jemand anders ändern sollte oder mir lieber mir selbst treu bleiben soll. Auch hat es in mir die Frage aufgeworfen, was normal ist und was nicht? Abschließend kann ich nur sagen, dass ich am Ende ziemlich traurig war, als das Buch zu Ende war. Ich hätte gerne gewusst, wie es mit Jasmin weiter geht.
Fazit:
Ich kann, das Buch nur jeden empfehlen.