So wie man ist

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deathberry Avatar

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Mitte November wurde ich auf Facebook auf dieses Schmuckstück aufmerksam. Damals fand ich, dass das Cover mal was anderes wäre und auch heute noch gefällt es mir richtig gut. Ich wusste, dass ich dieses Buch würde lesen müssen und bereue diese Entscheidung nicht.

Innerhalb kürzester Zeit hatte ich die etwas schräge Geschichte um Anouk und all die bunten (und blassen) Vögel in ihrem Leben verschlungen. Die ersten 180 Seiten liefen wie geschmiert, danach wurde es für mich etwas holpriger. Aber das lag wohl daran, dass Anouk beschlossen hatte, nicht mit wichtigen Details rauszurücken. Obwohl das für mich definitiv ein Minuspunkt ist, ist es gleichzeitig auch ein Pluspunkt. Ich mag es, dass sie einfach ihren Gedanken freien Lauf lässt und aufschreibt, was ihr in den Sinn kommt und vor allem wie es ihr in den Sinn kommt.

In dem Buch geht es folglich um Anouk, ein junges Mädchen, das denkt „unnormal“ zu sein und somit „anders“ als die anderen. Aber ich denke nicht, dass jeder Mensch „anders“ ist. Ich finde, jeder Mensch ist auf seine Art und Weise einfach „individuell“. Jedenfalls beschließt Anouk, ihre Memoiren zu Papier zu bringen. Dieses Werk hält der Leser nun in seinen Händen. Das Buch ist in Ich-Perspektive geschrieben und in Tagebuchform verfasst. Das macht das Buch sehr persönlich. Vor allem weil Anouk schreibt, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Dadurch wirkt das Buch sehr authentisch. Auch die anderen Akteure lässt sie durch ihre Worte zum Leben erwachen.

Ob Anouk schließlich zu sich selbst steht und Anschluss findet, erfährt ihr, wenn ihr das Buch lest. ;)

Fazit: Ein wirklich schön geschriebenes Buch, welches besonders Mädchenherzen höher schlagen lässt.