Quadratisch, praktisch, gut!

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Von Stiftung Warentest gibt es bereits mehrere dieser hübschen, handlichen Büchlein. Im neuesten geht es um selbst gemachte Dinge aus der Küche. Insgesamt 44 Ideen wurden für dieses Buch zusammengetragen, und es ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Der Aufwand für die einzelnen Rezepte reicht von „einfach und schnell“ bis hin zu „aufwendig und braucht Zeit“.
Es gibt eine grobe Einteilung, so dass man auf den ersten Blick erkennt, ob ein freier Nachmittag ausreicht, um eines der Rezepte umzusetzen, ob man das Vorhaben lieber auf ein Wochenende verschieben sollte, weil man da mehr Zeit hat oder ob es anzuraten ist, das Projekt im Urlaub umzusetzen, denn manche Sachen brauchen einfach etwas länger zum Reifen, Durchziehen etc.

Gleich zu Beginn erfährt man allerlei Wissenswertes über benötigte Gerätschaften und erhält Einkaufstipps für die Zutaten. Dann geht es auch schon los mit dem umfangreichen Rezeptteil, der mit vielen tollen Fotos der Fotografin Yelda Yilmaz ausgestattet ist.
Agnes Prus, die Autorin, hat hier wirklich tolle Ideen zusammengetragen, die sich zum Teil sehr schnell und einfach umsetzen lassen. Bei allen Rezepten ist der jeweilige Schwierigkeitsgrad angegeben, und man erhält einen Hinweis zum voraussichtlich benötigten Zeitaufwand. Die Herstellung zarter Amarettini, knuspriger Granola oder saftiger Brotaufstriche braucht wenig Zeit und ist auch sehr einfach zu bewerkstelligen. Auch ein feiner Zitronenlikör „Limoncello“ ist im Handumdrehen gemacht, benötigt aber zwischendurch eine längere Ruhezeit.
Hat man ein ganzes Wochenende bzw. zwei Tage zusammenhängend Zeit, kann man sich an ein selbst gemachtes Sauerteigbrot wagen, ein Nussmus, einen Apfelstrudel oder Quittenbrot selber machen.
Das Einlegen von Salzdillgurken oder das Kandieren von Ingwer stellt schon einen größeren Zeitaufwand dar, so dass sich derartige Vorhaben für den Urlaub eignen.
Dass bei jedem Rezept der ungefähre Zeitaufwand erwähnt ist, gefällt mir sehr gut, denn so hat man sofort den Überblick, ob man ausreichend Zeit für ein Projekt mitbringt.
Bei einigen Rezepten ist es ratsam, sich genau an die Vorgaben zu halten, aber andere wiederum laden zum Experimentieren ein, beispielsweise das Zusammenstellen von Teemischungen oder Gewürzsalzen. Dass sich viele Rezepte mit relativ wenig verschiedenen Zutaten ausführen lassen, finde ich prima, denn mit einer kleinen, überschaubaren Liste an Zutaten, die auch größtenteils leicht zu bekommen sind, wagen sich auch Einsteiger an so manches Projekt heran.
Da das Format des Büchleins klein und handlich ist, nehme ich es immer wieder gerne zur Hand, sei es, um ein wenig darin zu schmökern oder um etwas aus der reichhaltigen Auswahl auszuprobieren.