Zuviel Unklares, zu wenig Spannung

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xirxe Avatar

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Zaki, der Ich-Erzähler, berichtet von seiner Familie, seinem Leben in Pakistan. In Rückblenden erscheint seine Vergangenheit, wie er als Halbwaise in einer Großfamilie aufwuchs. Jetzt, als knapp 20jähriger, ist er ebenso wie alle anderen Verwandten zu den Vorbereitungen einer Hochzeit herangezogen worden, die unmittelbar bevorsteht.

Es könnte ein wirklich gutes und mitreissendes Buch sein, so lebhaft, bunt und zahlreich wie diese Familie zu sein scheint. Aber es springt kein Funke über (zumindest bei mir nicht). Die Beschreibungen bleiben blutleer, die Personen farblos - vielleicht weil zuviele der pakistanischen Begriffe einfach übernommen werden. Mir sagen Ausdrücke wie _Laddi, Dupatta, Banghra, Kurta usw._ nichts und die im Text beigefügten Erklärungen sind schlicht zu dürftig. Zudem gibt es Wortzusammenstellungen, bei denen ich mich frage, ob diese im Original ebenso lauten (rülpsender Brustkasten, Häuser hinter vorbeihuschenden Geisterbeschwörungen usw.).

Diese Lektüre erspare ich mir.