Die rote Burg

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sabiene Avatar

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Als der Tierpfleger Gustav Walter morgens seine Tiere füttern will, macht er eine schockierende Entdeckung: Der Löwe hat einen Menschen verspeist. Der ermittelnde Kommissar Martin Förster und sein Gehilfe Gustav Roth werden mit der Ermittlungen beauftragt.
Diese finden im Berlin der zwanziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts statt. Gleich zu Beginn der Ermittlungen muss sich Förster auf Anweisung seines Chefs die Premiere eines Kinofilms über die Theorien Sigmund Freuds zu Mördern ansehen, wo er auf die Journalstin Magda trifft. Die Filmpremiere nutzt der Autor, um die Stimmung in Berlin zu dieser Zeit einzufangen. Die Leseprobe endet mit der Offenbarung der Journalistin, das ihr Onkel der Autor Alfred Döblin ist.
Das Ende der Leseprobe macht neugierig, inwieweit es dem Autor gelingt, die Stimmung im damaligen Berlin einzufangen. Auch die Möglichkeit, die Kapitel teilweise aus der Sicht der anderen Personen zu lesen, steigert die Spannung.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen, auch das Cover ist gut gewählt.
Der Kommissar ist sympathisch dargestellt, und auch die Gewissensbisse bezüglich der Entdeckung der Kokainsucht des Pathologen sind nachvollziehbar geschildert. Der Assistent ist ebenfalls gut getroffen , der Autor verzichtet auf die ansonsten gerne gemachte Abstufung von leitendem Beamten und Assistenten, so das zu hoffen bleibt, das die Ermittlungen spannend verlaufen.