Die Rote Burg

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tkmla Avatar

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Schauplatz ist Berlin in Jahr 1926. Im Zirkus Busch steht die Raubtierfütterung an. Doch als der Tierpfleger zu den Käfigen kommt, merkt er dass etwas nicht stimmt. Die Löwen hatten bereits ihre Mahlzeit, denn im Käfig liegt die zerfleischte Leiche eines Mannes.
Kriminalkommissar Martin Forster wird mit dem spektakulären Fall betraut. Zunächst muss er die Identität es unbekannten Opfers aufklären.
Die Medien stürzen sich sofort auf den ungewöhnlichen Fall und auch sein Chef macht bereits Druck. War es ein Unfall oder wurde der Mann absichtlich den Löwen zum Fraß vorgeworfen?
Martin Forster ermittelt in verschiedene Richtungen. Verdächtig sind die Mitglieder zweier konkurrierender Berliner Ringvereine, zu denen der Tote Kontakt hatte. Kommissar Forster begibt sich selbst in die Verbrecherkreise, um weiter zu ermitteln. Dabei nutzt er alle möglichen legalen und illegalen Kontakte.
Schließlich endet er selbst fast als Löwenmahlzeit.

Ich muss sagen, dass ich mir von dem Buch etwas mehr erhofft hatte. Grundsätzlich fand ich den protokollartigen Aufbau nicht schlecht. Doch war mir die Erzählweise letztendlich zu oberflächlich.
Ich konnte zu den Figuren keine richtige Beziehung aufbauen. Der Kommissar war mir nicht unbedingt sympathisch. Die Schilderungen seines Privatlebens erschienen mir irgendwie aufgesetzt und nicht so richtig nachvollziehbar.
Die Kriminalgeschichte selbst ging spannend los, aber die die Ermittlungen schleppten sich so dahin und endeten in einem vorhersehbaren Finale ohne überraschendes Motiv bzw. Täter.
Vielleicht muss man wirklich alle drei Bücher zusammen lesen, damit man die Charaktere besser versteht. Das Buch einzeln gesehen, erscheinen viele Figuren nur wie unbedeutende Gastrollen ohne Tiefe.