"SCHWAGER EINS WAR EIN STÜCK DRECK"

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Das Buchcover ist zwar schön anzuschauen, ich kann jedoch keinen Bezug zum Inhalt dieses Romans herstellen. Aber das muss ja auch nicht immer der Fall sein. In einer namenlosen Stadt ist es gefährlich, interessant zu erscheinen. Der Schwager unserer Protagonistin war ihr von Anfang an unsympathisch. Vom ersten Moment an machte er in ihrer Gegenwart anzügliche Bemerkungen. Er benutzte zahlreiche sexuelle Wörter, die sie jedoch noch nicht verstand, denn er war bereits 35 Jahre alt, sie jedoch erst 12, also 23 Jahre Altersunterschied. Schwager Eins war also ein Stück Dreck und ihre Schwester war übel dran, weil sie schwanger von ihm war. Und dann tauchte plötzlich der Milchmann auf. Niemand wusste, wessen Milchmann er war. Er nahm keine Bestellungen an, hatte nie Milch dabei, fuhr auch keinen Milchwagen und lieferte nie Milch aus. Und eben dieser begann sich für unsere Protagonistin zu interessieren, und das macht auch sie dadurch interessant, obwohl sie genau das immer vermeiden wollte. Ein sehr ungewöhnlicher Schreibstil mit sehr verstecktem Humor, zwar nicht ganz so überzogen wie etwa bei Kishon, aber trotzdem sehr ansprechend und mit ein bisschen Augenzwinkern zu lesen.