Anders als erwartet
Der Roman "Milchmann" ist anders als erwartet. Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich mir die Leseprobe durchgelesen. Ich mochte den exzentrischen und herrlich anderen Schreibstil. Die Autorin schafft es mit langen Sätzen zu spielen. Das gefällt mir tendenziell sehr gut. Das erfordert zwar ein großes Maß an Konzentration, dennoch konnte ich die Seiten gut lesen und mich in die Geschichte einfinden. Anders ging es mir hingegen mit der "Nicht-Benennung" von Personen, Städten etc. Dieses Stilmittel ist sehr ernüchternd und entspricht nicht so ganz meinen Vorstellungen. Anna Burns hat mit Sicherheit sich für dieses Stilmittel entschieden, allerdings war mir das persönlich etwas zu viel. Die Unsinnigkeiten, die sie verwendet, muss man immer wieder einsortieren: ist der Inhalt wichtig für die weitere Handlung? Oder nicht? So werden zum Beispiel ganz viele Namen von Klassenkameraden benannt, die nicht wieder auftauchen. Das hat mich tatsächlich verwirrt und irgendwann habe ich es aufgegeben, mir bestimmte Anhaltspunkte zu merken. Immer wieder muss man sich fragen, was ist jetzt genau der Inhalt des Buches. Und das ist gar nicht so einfach: es geht um Konflikte, Religionen, ein geteiltes Land, soziale Unterschiede, Gewalt, Gerüchte und viel Unverständnis. Das Thema des Buches "Milchmann" lässt sich gar nicht so leicht fassen. Der Leser hat viel Freiraum zur Interpretation, welches mit der Titelwahl bereits beginnt.
Die Handlung ging für mich wirklich nur langsam voran und gerade zum Ende hin, viel mir das Lesen des Schreibstiles immer schwieriger. Vielleicht hätte ich mir mehr Zeit nehmen müssen. Mit der Protagonistin bin ich leider nicht wirklich warm geworden und ich glaube, dass ich vielleicht einige Details überlesen bzw. nicht richtig verstanden habe.
Das Lesen war dann doch zum Schluss mühselig. Richtig humorvoll fand ich den "Milchmann" leider nicht.
Der "Milchmann" ist ein Buch, welches ein hohes Maß an Konzentration, Interpretation und den Hang zu ungewöhnlichen Büchern benötigt.
Die Handlung ging für mich wirklich nur langsam voran und gerade zum Ende hin, viel mir das Lesen des Schreibstiles immer schwieriger. Vielleicht hätte ich mir mehr Zeit nehmen müssen. Mit der Protagonistin bin ich leider nicht wirklich warm geworden und ich glaube, dass ich vielleicht einige Details überlesen bzw. nicht richtig verstanden habe.
Das Lesen war dann doch zum Schluss mühselig. Richtig humorvoll fand ich den "Milchmann" leider nicht.
Der "Milchmann" ist ein Buch, welches ein hohes Maß an Konzentration, Interpretation und den Hang zu ungewöhnlichen Büchern benötigt.