Super gelungener Auftakt einer spanenden Fantasy-Reihe!

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sandra klein Avatar

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Inhalt:
Arken - die langweiligste Stadt der Welt: kein Internet, kein Handynetz, kein Einkaufszentrum.

Und doch ist dies der Ort, an den sich Adrian flüchtet, als der Krach Zuhause und in der Schule zu groß wird. Er will sich dort nur ein paar Tage bei seiner Großtante zurückziehen, bis sich alles wieder beruhigt hat.
Wie kann er denn ahnen, dass mit dem Beginn des neuen Millenniums die Magie zurückgekehrt ist und dass ausgerechnet Arken der Ort ist, an dem sich Hexen, Ghule und magische Wesen vor dem Rest der Welt verstecken? Viel schlimmer ist aber, dass er scheinbar zu ihnen gehört.
Doch ihm bleibt keine Zeit sich darüber zu wundern, denn seine Tante ist spurlos verschwunden.
Die junge Hexe Jazz ist sich sicher, dass es sich dabei um ein magisches Verbrechen handelt, während Kleinstadttroll und Nerd Juri es als Teil ihrer Helden-Quest sieht, Adrians Tante wiederzufinden. Die drei können nicht wissen, dass das Schicksals Arkens und seiner Bewohner von ihnen abhängt.

Meine Meinung:
Ich mutiere neuerdings immer mehr zum Cover-Lover, denn es war eindeutig das tolle Cover ganz in viel blau, schwarz, weiß und nur etwas rot gehalten, was mich auf das Buch aufmerksam werden ließ.

Wir sehen dort unten, mittig auf dem Buchcover 3 Menschen aus dem Wald heraus schauen, sie stehen vor dem Hintergrund einer Stadt, in dem Fall Arken. Da einer davon Hörner trägt dachte ich gleich, dass es damit nur Jazz, Juri und Adrian sein können. Vor ihnen befindet sich ein riesiger, weißer Wolf.

Zum Inhalt:

"Alles wird besser durch Pudding".
Womit wir dann mitten in die Geschichte von Adrian herein stolpern, der vor dem Haus seiner Tante steht.
Er flüchtete vor dem ständigen Streit und Vorwürfen mit seinem Stiefvater. Adrian fühlt sich als Freak, weil er manchmal Dinge sieht, die gar nicht sein können und dürfen und die ihm bereits mehrfach Ärger und mehrere Schulwechsel einbrachten. Zu dem Zeitpunkt ahnt Adrian nicht, dass er sich nicht sehr von den Einwohnern Arkens unterscheidet und er scheinbar auch zu ihnen gehört.

Ich konnte das Buch von Anfang an nicht mehr aus der Hand legen und hatte es an 2 Tagen mit Begeisterung durchgelesen.
Falk Holzapfel schreibt wunderbar leicht und schaffte es sofort mich zu fesseln.

Gleich die ersten Seiten hielten mich gepackt und ich konnte mir die kauzigen Besucher von Adrians Tante Kamelia, kurz Lia, direkt bildlich vorstellen, die dort um ihren Tisch saßen und Apfelkuchen aßen.

Als Adrians Tante Lia kurz darauf verschwindet nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Und hier hatte ich als Leser wirklich sehr viel Spaß.
Adrian macht sich mit der Hexe in Ausbildung Jazz und dem Troll Juri auf die Suche.
Adrian ist für sein Alter etwas ernst, aber trotzdem sehr sympathisch.
Am meisten Spaß hatte ich wirklich mit Juri, für den sich die Suche und Befreiung von Adrians Tante - die sich als Beschützerin Arkens und mächtige Hexe heraus stellt - quasi eine spaßige Quest aus einem seiner Rollenspiele darstellt.

Ich kenne mich mit Rollenspielen nicht wirklich aus, hab aber sehr viel Spaß mit ihm gehabt. Zu ihm passt eindeutig harte Schale, weicher Kern.
Juri erweist sich als echter Freund, mit einem Herzen aus Gold, der zudem noch über sehr viel Kraft verfügt.
Auf Jazz Hintergrund hätte mir gerne noch mehr eingegangen werden können, ihre Geschichte bleibt noch ziemlich im dunkeln, ich hoffe, darauf wird im nächsten Buch noch mehr eingegangen.

Zu dritt machen sich die 3 auf die Suche nach Lia und Adrian erfährt immer mehr über seine Familie und die Anwohner Arkens.
Da Arken Zufluchtsstätte für Magika jeder Art ist, wie auch Werwölfe, Ghule, Zauberer und viel mehr hätte ich für mich gerne noch gewusst, ob dort überhaupt "Nicht-Magische" wohnen. Aber es ist für die Handlung nicht unbedingt wichtig und war nur so ein Gedanke von mir.

Die Such - und Befreiungsaktion der 3 lässt den Leser durchweg mit zittern und bangen und ich war die 2 Tage, in den ich das Buch durch hatte, wirklich ganz in der Handlung gefangen und fühlte mich bestens unterhalten.
Mehr will ich auch absolut nicht verraten, das müsst Ihr dann selber heraus finden. ;)
Aber ich kann nur sagen: lest es - es lohnt sich!
Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.