Alles ohne "Mäuse"

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sissidack Avatar

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Die Leseprobe hat mich restlos enttäuscht. Die Fähigkeit durch ein kribbeln im Bein zu erkennen, wann der Protagonist beim Glücksspiel gewinnt, versprach einen ganz anderen Handlungsverlauf als bisher vorliegend. Die tolle Idee, das Geld nicht mehr als Zahlungsmittel fungiert, versprach nochmals neue Gesichtspunkte für den Leser. Leider verliert sich der Autor dabei mehr in der Beschreibung der neuen Zahlungsweise in Form der Verteilung von Buchstaben, die im Endeffekt das Geld ersetzen. Auch die oberflächliche Beschreibung von Kindheitserinnerungen zum Leben in der DDR, haben mich nicht vom Hocker gerissen. Im Gegenteil, wie gesagt, mir scheint diese Darlegungen passen nicht in den restlichen Zusammenhang. Sicherlich sind es Kindheitserfahrungen des Autors. Probleme habe ich auch mit der zeitlichen Einordnung des Romas. Mit den Erfahrungen der Menschheit zum jetzigen Zeitpunkt, ist eine Abschaffung des Geldes in seiner Funktion als "Wertschätzungsobjekt" unmöglich. Welches Mitglied der finanziellen Oberschicht unserer menschlichen Gesellschaft, würde diesem Einschnitt zustimmen. Und klar ist, wer das Geld hat, hat die Macht. So soll Herr Hofmann nachdenken, wer wird wohl die Macht aus den Händen geben?