Der Puls steigt mit jeder Seite

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kascha Avatar

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Ich war erst ein wenig skeptisch, weil ich finde, dass es sehr schwierig ist, wirklich gute Thriller zu schreiben.
Quentin Peck scheint auf den ersten Seiten allerdings genau das geschafft zu haben: Seine Erzählungen sind plastisch, greifbar - man kann die Empfindungen seiner Charaktäre förmlich nachempfinden. Ich konnte die Kälte an den Fingern, die angespannten Muskeln, die Verwirrung… jede einzige Regung nachfühlen und mein Puls stieg in den jeweiligen Situationen mit an.

Man merkt, dass die Orte nicht einfach nur grob gemalt werden. Der Autor zeichnet detaillierte Szenerien, in denen seine Handlung abspielt, die sich vor dem inneren Auge aufbauen, sobald man darüber liest. Somit wird die Geschichte plastisch. Man liest nicht nur und beobachtet - man wird in die Geschichte förmlich hineingezogen. Ich saß auf dem Rad und blickte nach hinten, ich wachte in der Plexiglaszelle auf und ließ meinen nassen und vor Kälte steifen Körper vor dem Kaminfeuer trocknen.

Mit jedem neuen Charakter, der eingeführt wird, wollte ich sofort wissen, wie die Zusammenhänge sind, wie es weitergeht. Schon mit den ersten Beschreibungen werden die Menschen zu langen Bekannten, sie kommen einem beim Lesen so nah, als wären sie echt.

Ich werde das Buch auf alle Fälle lesen - die ersten Seiten Leseeindruck haben meine Neugier unendlich geweckt.
Das wird sicherlich eine der nächsten Leseempfehlungen für den Herbst!