Kontrastprogramm?

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lilith Avatar

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Die Geschichte beginnt weit vor unserer Zeit, etliche Menschen folgen einer gottgleichen Gestalt. Viele kehren um, viele sterben auf dem Weg. Jene die noch ankommen bauen jener Gestalt kurz vor dem Verhungern und Verdursten noch das gewünschte Objekt.

Diese Geschichte wirkt so vorhersehbar. Die ganze Zeit warte ich auf das schlechte Ende. Dass er sie nur dahin schlachtet oder sonst etwas. Doch was würden wir heute tun, wenn wir glaubten, dort wäre eine gottgleiche Gestalt aufgetaucht. Würden wir auch so unlogisch handeln? Einfach folgen, alles tun?

 

Im Kontrast zu dieser fast-Parabel dann Maddox und sein Leben, sein Forschen.

Ich fühle mich im ersten Moment eine harte Männerwelt versetzt. Von dem Namen des Helikopters bis zur Begrüßungsform. Doch dann kommen wir an, es wird auf das Umfeld bezogen angenehmer, sogar Tee wird gereicht, doch wir sind in einer wissenschaftlichen Welt. Hühnerembryonen, nachwachsende Glieder, wie bei Maddox persönlich die Fingerkuppe. Einfach so, nicht im Rahmen eines Forschungsprojektes.

 

Doch wo ist der Zusammenhang. Welcher gottgleiche Held zog Menschenmassen mit sich durch die Wüste in den Tod? Welche Position wird Maddox hier beziehen?

Ist er mit seinen genetischen Tricks nicht genau zu solchen göttlichen Handlungen fähig?

Genau diese Fragen wirft das Buch auf, zieht uns in eine Welt, die bald schon möglich sein könnte. Die trotz aller wissenschaftlicher Begriff verständlich bleibt. Die nicht völlig kühl und abstoßend ist, ja erschreckend interessant.

Wenn ich nur die Leseprobe betrachte, hätte ich auf den Prolog jedoch verzichten können. Schauen wir, welche Rolle er im Buch einnehmen wird.