Sehr einfühlsam geschildert und ich bin sehr neugierig, wie es weitergeht

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ulliken Avatar

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Simon van Booy schildert sehr eindruckvoll aus der Sicht der kleinen Harvey ihre ersten Jahre. Sie erlebt alles sehr intensiv und bemüht sich, ihrer Mutter keine Sorgen und Mühen zu machen.

Ihr Vater, ein Juwelier, hat ebenfalls ein sehr inniges Verhältnis seiner Tochter und redet über alles mit ihr, über das sie reden möchte.

Ich persönlich bin ja der Meinung, man solle Kindern Fragen nur so weit beantworten, wie diese es für nötig erachten, doch Harleys Mutter geht viel weiter, als zufällig einmal die Frage auf den Bruder ihres Vaters kommt, Jason. Sie erzählt ihr in aller Ausführlichkeit, wie kriminell Jason und auch sein Vater sind/waren. Ich denke für ein Kind im Grundschulalter ist das alles noch zu viel, Die Mutter von Harveys Vater und Jason hat sich nach Jasons Inhaftierung umgebracht. Jason hat jeden Kontakt zu seinem kleinen Bruder abgebrochen.

Aber sein kleiner Bruder möchte den Kontakt jetzt wieder suchen und er streitet sehr mit seiner Frau darüber. Leider bekommt dies auch Harvey mit.

Der Klappentext zeigt an, dass Harveys Vater wohl verunglücken und Jason sich um Harvey kümmern wird. Was mit der Mutter geschieht, ob sie auch verunglückt, bleibt erst mal ungewiss.
Jason allerdings scheint damit zu wachsen und zu lernen, was Familie ist.

Ich freue mich schon auf das Buch.

Das Cover finde ich klasse, es vermittelt Geborgenheit und macht neugierig.