Aufbruch ins Leben

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Beatrice und Alfredo die allgemeinhin als Zwillinge, wegen ihrer Unzertrennlichkeit, bezeichnet werden haben ein Problem. Alfredo ist tot und Beatrice kann es nicht fassen sie fühlt sich als sei es auch ihre Beerdigung. Auf dem Weg zu seinem Sarg den sie mit einer Sonnenblume schmückt macht sie sich so ihre Gedanken über ihr Viertel. Alfredos Leben war durch Gewalt und Rücksichtislosigkeit geprägt einzig die Familie von Beatrice die sich seiner annahm als er fast totgeschlagen wurde, von seinem trinkenden Vater, gibt ihm Halt.

Rückblickend ist ihrer beider Leben durch Verlustangst, Versprechen die nicht eingehalten werden und einen Wohnsitz den man täglich verlieren kann geprägt. Nach der Beerdigung gibt es nur eins was Beatrice genau weiß hier kann sie nicht bleiben. Sie muss dieses Viertel, diese Stadt oder mehr verlassen um ein eigenständiges Leben beginnen zu können. Sie wird versuchen festzustellen wer sie wirklich ist und wie sie mit Alfredos Verlust im Laufe der Zeit umgehen kann oder muss.

Fazit : Ein düsteres Gesellschaftsporträt einer Schicht für die sich niemand wirklich interessiert. Die Festung gibt es im übrigen wirklich und es ist nicht einfach dort zu leben. Das Buch ist für das Thema mehr als anprechend geschrieben. Das Cover ist passen und der Titel realitätsnah. Alles in allem gelungen macht 3 Punkte Tendenz 4.