Keine Ruhe beim Filmfestival in Cannes

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djojo Avatar

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Kommissar Léon Duval ist vor kurzem von Paris nach Cannes gezogen. Er wird gleich zum Einstand in seine Tätigkeit als neuer leitender Kommissar zum Filmfestival gerufen. In der Vormittagsvorstellung wurde der Filmemacher Serge Thibaut während der Vorstellung seines eigenen Filmes erschossen.

Die Ermittlungen führen den ruhigen, besonnenen Kommissar zur Crème de la Crème des Festivals, zu vielen berühmten Persönlichkeiten der Stadt und in die Suite des Ermordeten. Dort berichtet dass Zimmermädchen habe es fürchterlich dreckig ausgesehen, bevor die Suite gereinigt wurde.

Aber es gibt noch mehr und mehr seltsame Begebenheiten, die alle ein Puzzlestück zur Lösung des Falls sein könnten. Thibaut ist zusammen mit einer Gruppe brasilianischer Ureinwohner auf dem Festival gewesen, dem Volk dem sein aktueller Film gewidmet war. Und angeblich gab es am Vorabend einen handfesten Streit mit einem anderen Naturfilmer.

Der Charakter des Kommissars erinnert ein klein wenig an Simenons Maigret, aber evtl. liegt das auch am Land in dem sich die ganze Geschichte abspielt. Ein scharfsinniger Verstand, eine gute Beobachtungs- und Kombinationsgabe, vor allem aber die Ruhe und Gelassenheit führen zu einer Sympathie für den Kommissar. Dieser erste Fall startet gemütlich, wirft fragen auf und wirkt auch schon nach einigen Seiten leicht spannend. Alles in allem kann man einen Kriminalroman der alten Schule erwarten.