Manchmal sind es die kleinen Dinge, die entscheiden, ob ich mich in einem Buch aufgehoben fühle oder nicht. Léon Duval hat mich auf Seite 11 bereits komplett für sich eingenommen. Nicht, dass ich per se auf Franzosen fliege, aber Christine Cazons Beschreibungen zur musikalischen Inbrunst des völlig unmusikalischen Kommissars, dessen Ehe an seinen musikalischen Vorlieben scheiterte, stimmt mich innerhalb weniger Seiten auf einen literarischen Sonnenausflug nach Cannes ein. Da ist es mir fast egal, wer ermordet wurde und warum. Der Kommissar wird es schon richten.