Alles nur Schein und Sein

Komissar Duval kommt gerade an seinem neuen Arbeitsort an und wird direkt zum ersten Tatort hinzugerufen. Und was passt besser zu Cannes als ein Mord während der Filmfestspiele. Der Regisseur Thibaut wird während seiner Filmpremiere ermordet und sorgt so auch nach seinem Tod noch für Aufregung. Aber was sind die Hinergründe zu diesem Mord, liegt das Motiv im von ihm unterstützen Umweltschutz oder liegt das Motiv irgendwo in seiner Vergangenheit. Auf der Suche nach der richtigen Spur kämpft sich Duval nicht nur durch die neue Arbeitsstelle sondern unterliegt auch den Zwängen von außen: die Staatsanwältin fordert ihn auf, die ein oder andere Spur fallen zu lassen, der Vater von Thibeauts Ehefrau lässt eine alte Gerichtsakte verschwindern.
Uneingeschränkte Unterstützung bekommte Duval von seinen direkten Mitarbeitern und von der Journalistin Annie, die am Ende den Mut hat, die wahre Geschichte hinter dem Mord zu veröffentlichen.
Sehr spannend und humorvoll geschriebener Krimi, der Lust auf die nächsten Seiten macht und Sonne in unseren trüben Winter brachte. Sehr geschmunzelt habe ich insbesonders über die sich stetes wiederholende Tatsache, dass ein passender Platz für ein genussvollen Essen (egal zu welcher Tageszeit) gefunden werden muss und die Beteiligten jedesmal wieder in Verlegenheit brachte. Insgesamt hat es mir viel Spass gemacht, diesen Krimi zu lesen und ich bin auch nicht abgeneigt, einen Nachfolgeband zu lesen auch wenn am Ende bei der Auflösung der Geschichte wirklich ein bisschen zuviel zusammenkam: Mord, Betrug und Kindesmissbrauch.