Nicht festspielreif

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Die Geschichte um den Mord im Kino, den der gerade erst aus Paris nach Cannes umgezogene Kommissar Duval lösen soll, bietet eine leicht zu lesende Unterhaltung. Die Autorin erzählt die Geschichte geradlinig ohne großen Spannungsbogen aus der Sicht des Kommissars.
Auf überraschende Wendungen wartet man vergebens. Das Motiv der Tat ahne ich vor dem Ermittler, das Spannendste für mich ist die Frage, ob ich mit meiner Vorahnung Recht behalte. Wer der Täter ist, war für mich am Ende nebensächlich.
Die Figur Duval bleibt blass, für seine persönlichen Probleme, die im Laufe des Buches angedeutet werden, findet er keine Lösungen. Alle anderen Beteiligten werden wenig bis gar nicht charakterisiert.
Das Buch ist – wenn auch arm an Höhepunkten - angenehm und schnell zu lesen. Auf den Epilog hätte man besser verzichtet.