berührendes Roman, der Sensibilität mit dem Thema Behinderung fordert

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Ich hatte ein wenig Mühe, mich orthographisch an das Buch zu gewöhnen. Die direkte Rede ist kursiv gesetzt und sonst nicht vom Fließtext getrennt. Das ich selbst durch diakonisches Praktikum und Pfarrgemeindeleben immer wieder mit beeinträchtigten Menschen zu tun hatte, tat ich mir auch schwer mit Begriffen wie "das Mongerl" usw. Doch in weiterer Folge gewöhnte man sich und man merkt ja auch, dass der Begriff nur verwendet wurde, um die Lebensrealität der Angehörigen zu zeigen, um die Unkenntnis über richtige Begrifflichkeiten in der Gesellschaft darzustellen.
Alles in allem könnte es ein sehr spannendes Buch werden. Die Ängste der Mutter werden gut beschrieben, auch die des Vaters als eigentlich in diese Situation Hineingewachsener. Die unbeholfenen Worte von Unfall, Zufall, Pech... sind mir sehr hängen geblieben.