Südafrika -Ein Land der Gegensätze

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Ein Thriller auf zwei Ebenen.
Mord in einem heruntergekommenen Hotel in Kapstadt. Einem deutschen Marineboot im Hafen wird der eigene Torpedo zum Verhängnis.
In der Wohnung der Aktivistin Pia, die sich um obdachlose Menschen kümmert, wird Bongomusa, ein Mitstreiter, tot aufgefunden. Er ist Opfer eines Verbrechens geworden.
Pias Vater bittet seinen Freund Sattler, einen Naturwissenschaftler, sich um die Tochter zu kümmern und sie nach Deutschland zu bringen. Widerwillig macht sich Sattler auf den Weg nach Südafrika. Doch dort gerät er schon bald in Schwierigkeiten und muss sich, Pia und dem Aktivisten Mfuneni vor der Gewalt eines Syndikats schützen.
Der Autor lässt den Krimi mit zwei Erzählsträngen beginnen, eigentlich keine schlechte Idee. Doch die Ausführung ist hier nicht immer gelungen. Zwar führt er die beiden Geschichten am Ende zusammen - aber nicht überzeugend! Die Akteure bleiben oftmals blass. Nur in den spannenden Phasen fühlt man sich ihnen nahe.
Auch die Sprache lässt an manchen Stellen zu wünschen übrig: holprige Dialoge und stellenweise schludrige Schreibweise.
Positiv ist zu bewerten, dass Matthias Boll zeitweise eine ungeheuere Spannung aufbauen kann.
Das Fazit: Man kann es nicht unbedingt weiterempfehlen.