Südafrikanischer Krimi

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Frank Sattler ist deutscher Naturwissenschaftler und wird von einem Freund gebeten, sich um dessen Tochter Pia zu kümmern, die in Südafrika als Aktivistin lebt. Gemeinsam mit ihr gerät er in eine Hetzjagd durch Johannesburg, wird mit mehreren Morden konfrontiert und weiß nicht mehr, wem er eigentlich noch trauen kann.
Zunächst einmal herzlichen Dank für die persönliche Widmung des Autors, das habe ich bis jetzt so noch nie erlebt.
Gut gefallen hat mir, dass man als Leser problemlos in diesen 5. Band um Frank Sattler einsteigen kann, ohne dass man Verweise auf die vorherige Geschehnisse braucht.
Dieser Krimi ist sehr spannend geschrieben, leider gibt es jedoch auch in seinem Verlauf einige Ungereimtheiten und etwas merkwürdige Wendungen. Mit den Charakteren bin ich insgesamt nicht wirklich warm geworden, vor allem auch weil ihre Handlungen für mich nur selten nachvollziehbar waren.
Die Zustände in Südafrika sind sehr gut beschrieben, zum Beispiel die Kluft zwischen Arm und Reich sowie zwischen Weiß und Schwarz. Hier merkt man, dass der Autor selber dort gelebt hat.
Der Schreibstil ist mir zu wenig flüssig und etwas hölzern. Auch die häufig benutzten Cliffhanger am Ende der Kapitel sind mir zu bemüht und haben mich im Verlauf des Buches eher genervt.
Fazit: Ein spannend geschriebenes Buch, wenn man über einige Ungereimtheiten hinweg sieht und keinen hohen Realitätsanspruch hat. Interessant ist die Kulisse, man erfährt einiges über das Land Südafrika und die Stadt Johannesburg.