Jung, weiblich, clever!

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pe_we Avatar

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Das Buchcover, das gut zur viktorianischen Zeit, in der die Geschichte spielt, passt, gefällt mir sehr gut. Die blaue Schrift auf schwarzem Hintergrund fällt sofort ins Auge. Der abgebildete Scherenschnitt zeigt die junge Protagonistin Myrtle mit einer für Detektive üblichen Lupe und gibt einen guten Hinweis auf den Inhalt.
Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen und altersgerecht. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Sicht der Protagonistin Myrtle erzählt. Die Art, wie das Geschehen und die anderen Personen beschrieben werden, passen sehr gut zu dieser etwas aufmüpfigen jungen Dame der viktorianischen Zeit. Mich hat sie damit öfter zum Schmunzeln gebracht. Ich mag Myrtle und ihre unerschütterliche Gouvernante Miss Judson schon nach den ersten Seiten.
Die Geschichte steigt direkt beim Auffinden der toten Nachbarin ein, was von Anfang an Spannung erzeugt. Jetzt möchte ich natürlich gerne wissen, was genau passiert ist und was es mit diesem ominösen Neffen auf sich hat! Das werden bestimmt spannende Ermittlungen mit dieser jungen, dynamischen und für ihre Zeit sehr emanzipierten Kriminalistin.