Ermittlung in London: Detektiv und Autor - Klappe, die Zweite

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nadines_buecher Avatar

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Autor Horowitz ist gerade am Filmset seiner 1940er-Jahre Serie, um den Dreh einer extrem teuren Außenszene zu beobachten, als Detektiv Hawthorne in einem Taxi in die historische Szene platzt. Warum, das erfahren wir nicht. Doch wir tauchen dank höchst lebendiger und realistischer Schreibweise direkt in die Szene ein, durch die uns Horowitz als Ich-Erzähler führt. Folgt die gesamte Story diesem Konzept, wird der Krimi schon allein dadurch zum Pageturner. Wie verworren der Fall werden wird, verrät uns lediglich der Klappentext zum Buch.
Auch wenn man sich zunächst stark an die amerikanische Reihe "Castle" erinnert fühlt, spricht das Setting in London und damit die Erwartung britischen Humors für sich. Außerdem weiß man spätestens nach "Der Fall Moriarty", dass der Autor sowohl Sherlock Holmes als auch Krimis "kann". Der Spannungsbogen ist aufgebaut, wie geht es nun also weiter.
Das Cover zeigt offenbar die Hornsey Lane Bridge in Highgate, auch als Suicide Bridge bekannt, wie aus einem Foto ausgeschnitten, mit Detektiv und Autor in nachdenklich anmutenden Posen daraufstehend, vor knallrotem Hintergrund. Der Titel groß und plakativ in changierendem Blau wie auch die Brücke, der Name des Autors oberhalb der Brücke in klarem Weiß gehalten. Interessant gemacht durch das realistische Bild, das auf den flächigen Hintergrund gesetzt ist. Durch den Namen des Autors ist es als Band 2 der Reihe nicht zu verfehlen.