„Genau wie bei Agatha Christie“

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elkestricker Avatar

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Anthony Horowitz geht mit seinem Krimi „Mord stand nicht im Drehbuch“ in Serie.
Nun schon der vierte Band mit dem Untertitel „Hawthorne ermittelt“. Ich habe jetzt alle vier Bücher gelesen und kann nur sagen er wird von Mal zu Mal besser.
Schon die Idee als Autor selbst eine der Hauptrollen zu spielen, als derjenige, der die Kriminalfälle des Mr. Hawthorne begleitet und am Ende als Roman veröffentlicht ist genial. Ähnlich wie Dr. Watson den unerreichten Sherlock Holmes unterstützt, ist Hawthorne auf Horowitz angewiesen. Da er die Einnahmen aus den Veröffentlichungen seiner Arbeit braucht, ergibt sich eine Zweckgemeinschaft, die nach und nach zur Freundschaft wird. Die Krimis gehören zum klassischen whodunit-Genre, das heißt am Anfang geschieht ein Mord, es gibt viele Verdächtige und der Leser kann mitraten, wer an Ende der Täter ist. Der neue Krimi spielt im Theatermilieu, einige der Verdächtigen sind Schauspieler, die eine Rolle repräsentieren und ihr Privatleben all zu gerne im Dunkeln lassen. Das Opfer ist eine Kritikerin, von allen gehasst und der Clou des Ganzen: Der Autor selbst ist der Hauptverdächtige, der obwohl er keine weitere Zusammenarbeit mit Hawthorne anstrebt jetzt allein auf seine Hilfe angewiesen ist. Schon gleich am Anfang des Romans werden alle Personen vorgestellt, man erkennt nach und nach die Beziehungen untereinander und bleibt wirklich bis zum Schluss im Ungewissen, so dass die Spannung nie nachlässt.
Von mir eine klare Leseempfehlung für Krimiliebhaber, die gerne Miträtseln und auf allzu blutige Details verzichten wollen.
Ich freue mich schon auf Band Nummer fünf, der gerade auf Englisch erschienen ist.