Ein Buch wie ein guter ZDF-Krimi auf dem Sofa

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soetom Avatar

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Ich mag Krimis, in denen man bis zuletzt nicht weiß, wie alles am Ende ausgehen wird. Und ich mag Krimis, die mit schönen Bildern oder schöner Sprache einen Film in mein Kopfkino projizieren. Dieses Buch ist nichts davon. Aber es funktioniert so gut, dass ich am Ende fast ein bisschen enttäuscht war, als es zu Ende war.

Die Geschichte führt eine kleine Gruppe sehr unterschiedlicher Menschen zusammen, die alle eigentlich keine Gemeinsamkeiten haben - außer einer auf Schlafstörungen spezialisierte Psychologin. Die selber allerdings im ersten Kapitel überfallen wird und hirntot im Krankenhaus liegt. Alle Figuren bleiben über die gesamte Geschichte mehr Umrisse als tatsächlich genau beschriebene Personen. In etwa so, wie die Figuren in den selbst produzierten ZDF-Abendfilmen oder die Nebenrollen im Tatort. Und das tut diesem Buch erstaunlicher Weise sehr gut.
Die Geschichte zieht den Leser mit, der sich entspannen und die Handlung ablaufen lassen kann.

Das ist kein Buch für jemanden, der miträtseln will. Aber zum in die Sofakissen kuscheln und eine kleine Auszeit genießen, hat mir das Buch wirklich Spaß gemacht!