Eine nicht ganz ernst zu nehmende Geschichte

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annabelle Avatar

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Hanna Feldner steht unter der Dusche, mit dem unangenehmen Gefühl irgendetwas vergessen zu haben. Als der Golfschläger auf ihren Kopf trifft, fällt es ihr ein: sie hat vergessen die Terrassentür zu schließen.

Die Psychotherapeutin, die sich auf die Behandlung von Schlafproblemen spezialisiert hat, ist so schwer verletzt, dass die Ärzte ihren Hirntod feststellen und die lebenserhaltenden Maßnahmen in dreißig Tagen beendet werden.

Hanna Patienten sind entsetzt; wer hat die beliebte Therapeutin angegriffen? Da die Polizei keine Hinweise und Spuren findet, beschließen vier von Hannas Schützlingen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Jenny, Nele, Finn und Sascha könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie alle sind Patienten von Hanna, oder doch nicht? Selbst der leitende Kommissar Phil befand sich in ihrer Behandlung, behält diese Tatsache jedoch lieber für sich.

Mordsmäuschenstill ist kein Krimi im klassischen Sinn, wer Spannung und Thrill erwartet, könnte enttäuscht sein. Die Handlung ist vorhersehbar, die Figuren scheinen zum Teil etwas überzogen, fast unglaubwürdig. Und doch unterhält der vermeintliche Krimi mit Witz und einem flotten Schreibstil der Autorin. Ich fand die Geschichte nicht zum Brüllen komisch, wie auf dem Klappentext beschrieben, doch schräg ist sie allemal. Ich empfehle den Krimi gerne weiter an LeserInnen, die zwischendurch mal eine witzige kurzweilige Geschichte lesen wollen.