Leichte Bettlektüre, flüssig geschrieben, aber ohne große Spannung

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biene-meister Avatar

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Das Buchcover hat mich angesprochen, weil es nicht so düster und bierernst rüber kommt. Das Cover und die Leseprobe haben mich neugierig gemacht und ich wollte die Geschichte zu Ende lesen.

Die Erzählung ist gut gegliedert und auch verständlich. Ich konnte dem Verlauf gut folgen. Der Humor kommt mir hier aber etwas zu kurz. Anhand des Covers hätte ich mir mehr erwartet.
Zum Zeitvertreib ist das Buch ganz gut geeignet. Man darf aber keinen Tiefgang erwarten.

Der Schreibstil ist locker, flüssig und verständlich. Jeder einzelne Akteur wird immer wieder näher beschrieben. Insgesamt ist es wirklich gut zu lesen. Ich habe nur fünf Tage dafür gebraucht, weil ich jede freie Minute meine Nase in das Buch gesteckt habe. Außerdem wollte ich wissen, wer denn nun der Mörder ist. Leider ist das Ergebnis, meiner Meinung nach, sehr klischeehaft. In einem Krimi erwarte ich eher eine Überraschung.

Dass Hanna ab und zu ihren Kommentar (aus dem Jenseits) abgibt finde ich nicht schlecht. Es hätte ruhig etwas mehr sein dürfen.
Gewaltig gestört hat mich das Verhältnis zwischen Phil und Steffen. Es wurde hier auch kein wirklicher Grund dafür ersichtlich. Mit dem Fall hatte das nichts zu tun.

Welches Geheimnis Sascha verbirgt, konnte ich mir schon nach wenigen Seiten denken. Die Auflösung kommt dann erst im dritten Teil des Buches.
Die Liebe kommt in diesem Roman nicht zu kurz, worauf ich allerdings verzichten kann.

Unlogisch war für mich die Vorgehensweise zum Einbruch davor. Mehr verrate ich dazu aber nicht.

Fazit: Wirklich spannend ist anders. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, weil es eben flüssig geschrieben war. Gefehlt hat mir der Humor, den ich anhand des Covers erwartet hätte.