Schräg ist hier die vorgegebene Richtung

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gisel Avatar

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Psychologin Hanna wurde ermordet. Ihre Patienten vermissen sie, schließen sich zusammen, um den Mord an ihr aufzuklären. Dabei geraten sie natürlich auch ins Visier der Polizei, der sie beweisen wollen, dass keiner von ihnen den Mord begangen hat. Doch wer war es wirklich? Werden sie dies aufdecken können? Es ist keine einfache Aufgabe, die sich alle hier gestellt haben.

Autorin Natalie Tielcke hat für Hannas Patienten ganz besondere Formen der Schlafstörung ausgesucht: Sexschlafwandeln, Albträume, Idiopathische Insomnie, Exploding-Head-Syndrom. Natürlich sind diese Schlafstörungen für den Leser so lustig wie sie klingen. Die verschiedenen Personen der Erzählung haben jeweils ihre eigenen Erzählstränge, in denen sie ihre Sichtweise darstellen und ihre Geheimnisse vor dem Leser ausbreiten können. Denn Geheimnisse hat jeder der Protagonisten, sogar der Polizist Phil, der auf den Fall angesetzt ist. In dieser Geschichte ist schräg die vorgegebene Richtung! Die kurzen Kapitel laden dazu ein, noch schnell ein paar Seiten zu lesen. Und schwuppdiwupp sind die 215 Seiten gelesen, und man verbleibt mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Eine Geschichte für zwischendurch, zum Entspannen und Lachen, ohne Tiefgang, dafür aber mit viel Witz und Humor erzählt. Nebenbei dürfen alle Protagonisten tatsächlich den wahren Täter finden, aber dieser Handlungsstrang ist nur einer von vielen und nicht unbedingt der wichtigste in diesem Buch. Gute 3,5 Sterne von mir.