sehr seichte Erzählung

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deltajani Avatar

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Das Buch startet direkt ohne große Umschweife mit dem Überfall auf Psychologin Hanna. Es ist nicht ganz richtig, dass diese Ermordet wurde, sie liegt „lediglich“ im Koma – wo nach 30 Tagen die Lebenserhaltenden Maschinen abgestellt werden sollen.
Die Termine, die sie an diesem Tag hätte wahrnehmen sollen müssen entfallen und so lernen sich auf diesen Irrwegen die 4 – allesamt und jeder für sich mit einem gewaltigen Sprung in der Schüssel – kennen. Nele, Sascha, Jenny und Finn. Alle haben ein Motiv, aber alle möchten auch den Mörder von Hanna finden. Leider ist das Buch viel zu oberflächlich um wirklich einen direkten Draht zu den Personen zu bekommen. Selbst Hanna, die als Geist weiter schwebt und die ganze Szenerie beobachtet, wird vom Leser kaum wahrgenommen. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Charme und Witz gewünscht (Wie bei Pascha in der „Kühlfach“-Reihe zb.)
Während die vier also auf eigene Faust ermitteln kommen sie natürlich mit der Polizei verquer und der ermittelnde Kommissar ist natürlich alles andere als begeistert. Noch dazu auch er ein Geheimnis mit sich herum trägt.
Für einen Krimi war es mir in dem Buch viel zu viel Liebelei und privates Scharmützel außen rum. Spannung fehlte mir eigentlich komplett und nach der Leseprobe habe ich auch mehr Momente zum Schmunzeln erwartet.
Nach dem Lesen hatte ich das Gefühl einen seichten Roman in Händen zu halten. Oberflächlich erzählend – und nach Beendigung leider auch direkt wieder vergessen. Schade, Potential wäre da gewesen – aber auch der Schreibstil hat mich dann doch nicht überzeugen können.