Mein Gott, gebt dem Bub halt mal was zum Anziehen!

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
ismaela Avatar

Von

Zuerst dachte ich bei diesem Cover, auf dem ein stark frierender, offensichtlich obdachloser Mann wehmütig auf die warmen und behaglichen Behausungen seiner Mitmenschen in der Ferne schaut, an ein brisantes Buch zum Thema Wohnungsnot oder sozialer Wohnungsbau.
Doch wie enttäuscht war ich, als ich lesen musste, dass es in dieser doch sehr dünnen Geschichte um ein Männer-Arschloch geht, bei dem seltsamerweise ALLE Frauen nasse Höschen unterm viel zu kurzen Rock bekommen, der ihre laaangen Beine nur unzureichend bedeckt. Sich in seiner Gegenwart zwar ärgerlich-nackich fühlen, aber gleichzeitig genau das wollen: sich nackich machen. Der Superknattergott kann also aus den Vollen schöpfen, was er natürlich auch tut - immerhin ist der Trieb des Mannes etwas, was sich nicht unterdrücken lässt, gell! Die wahre Liebe ist (nocht) nicht dabei, logisch, aber wen schert's; die Weiber wollen eh alle nur flachgelegt werden, wenn so ein Schnittchen vorbeisegelt, da geht das Hirn dann schnell mal auf "off" (die übrige Zeit ist da sonst aber auch nicht zu viel los). Auch der Sixpack auf zwei Beinen ist IQ-mäßig nicht gerade über Raumtemperatur, macht aber nix, wenn man dafür mit den Arschbacken Nüsse knacken und dabei auch noch saucoole Sprüche aus dem Abreißkalender auswendig gelernt rausblöken kann.
Ich ahne, wie es ausgeht: das Skriptgirlmäuschen und der Hammer- und Nagelprofi (griiiins) finden zueinander, und eine Schar weißer Tauben flattert am Hochzeitstag gen Himmel.
Manchmal, wenn man sowas gelesen hat, möchte man den Autoren von Beipackzetteln den Literaturnobelpreis verleihen!