Das Monster in mir

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John Cleaver ist anders als all die anderen Teenager in seiner Stadt – denn frei nach Goethe schlagen zwei Herzen in seiner Brust: Da ist zum Einen der 16-jährige John, der gerne mit seiner Angebeteten Brooke eine Beziehungen anfangen möchte und ein ganz normaler Junge ist – und da ist zum Anderen Mr. Monster, der sich nach Töten, Gewalt und Feuer sehnt. Diese beiden konträren Persönlichkeiten kämpfen in John um die Vorherrschaft und so muss John seine ganze Willenskraft aufbieten, um Mr. Monster ganz tief in sein Innerstes zu verbannen.

Nachdem er im Vorgängerband bereits einen Dämon zur Strecke brachte, sieht er sich auch diesmal wieder mit einer übernatürlichen Mordserie in seiner beschaulichen Heimatstadt Clayton Country konfrontiert. Anscheinend war der Mörder aus „Ich bin kein Serienkiller“ nicht der einzige …

Leider kenne ich den Vorgängerband zu „Mr Monster“ von Dan Wells nicht und startete so ohne Vorwissen in das Abenteuer hinein, was allerdings nicht weiter schlimm ist, da die Vorgänge aus dem ersten Band ausführlich erläutert werden.

Ich hatte mit dem Buch diverse Schwierigkeiten, was bereits mit der Einordnung in ein Genre begann: Ist das Buch ein Thriller mit Phantastik-Elementen oder handelte es sich bei „Mr. Monster“ um ein Fantasybuch mit Thrillerzügen? Ich tendiere eindeutig zu letzerem, da das Buch nicht zuletzt bei Piper unter der Sparte „Piper Fantasy“ läuft und die ganze Handlung übernatürlich ist. Monster und Mörder bestimmen die Handlung und John ist auch nicht ganz von dieser Welt, weswegen nur der Bereich Fantasy dafür in Frage kommt.

Ich erwartete mir von dem Buch eine spannende Thrillerhandlung, die ich von Dan Wells nur zum Teil geliefert bekam. Beim Durchlesen des Klappentextes erwartete ich einen jüngeren „Dexter“, der neben seinem Job als Bestatter auch als Killerjäger unterwegs ist, doch das ganze Buch hindurch blieb mir der Junge John unsympathisch, weswegen ich nicht ganz traurig war, das Buch wieder aus den Händen legen zu können!

Fazit: Da mir die Geschichte zu sehr in den Bereich Fantasy abglitt und ich mich mit den Personen nicht allzu sehr identifizieren konnte, bekommt das Buch von mir nur 3 Sterne!

 

Bücher sind wie Schiffe, die das Meer der Zeit durchsegeln (Francis Bacon)