Fiktion und Wahrheit

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silverincu Avatar

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Durch einen deutschsprachigen Podcast habe ich vor längerem erfahren, das Agatha Christie tatsächlich für mehrere Tage unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Diese wahre Begebenheit vermischt die Autorin gekonnt mit seiner fiktiven Geschichte.
Ein Buch, was mich direkt in den Bann gezogen hat und welches ich gerne zu Ende lesen würde.

Der Anfang ist schon recht spannend und beschreibt die Szenerie sehr gut. Ein Brief eines mysteriösen Verfassers wird durch einen ebenso uns unbekanntem Leser vorgelesen. So düster das Wetter draußen, so düster ist die Stimmung im Brief und im Zimmer des Lesers. Schnitt.
Ab hier springt der Leser immer wieder durch die Zeit. Mal treffen wir die junge Agatha bei einem Ball für junge, heiratswillige Frauen bei einem für sie überraschenden Date.
Mal springen wir Jahre vor zum Zeitpunkt ihres Verschwindens.
Die Autorin schafft es von Anfang an den Leser in die Zeit der jungen Agatha zu versetzten. Die strengen und aus unserer Sicht altbackenen Ansichten über die Rolle der Frau. Das Umwerben heiratsfähiger junger Damen. Die Rolle des starken Mannes, der alle Fäden in der Hand hält. Man atmet diese Atmosphäre bei jedem Satz ein.

Eine sehr interessante Leseprobe. Vielleicht die interessanteste, die ich in letzter Zeit lesen durfte.