Agatha Christie in ihrem persönlichen Krimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lilalesemaus Avatar

Von

Agatha Christie ganz privat - das Buch startet mit einem geheimnisvollen Brief, der gelesen wird. Von wem? Warum? Gleich erschließt es sich beim Lesen nicht. Allerdings entwickelt sich die Handlung und das Verständnis in den nächsten Kapiteln schnell. Die Geschichte über das seltsame Verschwinden der Mrs Christie wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in Rückblicken, die beschreiben, wie sich Agatha und ihr Ehemann kennen lernen, wie sich die Ehe entwickelt. Der zweite Handlungsstrang spielt im "Jetzt" der Geschichte und beschreibt das Verschwinden und die Suche nach ihr aus der Sicht des Ehemannes. Das Geheimnis des am Anfang genannten Briefes wird enthüllt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die zwei Handlungsstränge sind gut verknüpft, die Spannung bleibt durchgehend hoch und ich konnte die Lösung und das Ende kaum erwarten. Auch die Geschichte an sich, der persönliche, eigene Krimi der Agatha Christie hat mir gut gefallen. Manchmal dachte ich, ja, so könnte es gewesen sein. Nebenbei gelangte ich immer wieder zu der Erkenntnis, wie weit Frauen inzwischen doch gekommen sind. Wie schwer sie es vor fast 100 Jahren noch hatten, wie wenig selbst bestimmt das Leben von Frauen war.

Der Schreibstil der Autor liest sich flüssig, leicht und trotzdem nicht platt. Es gelingt ihr gut, die Spannung zu halten.

Von mir eine absolute Leseempfehlung mit 5 Lesesternen für Agatha Christie Fans und für alle, die gerne Geschichten über Frauen mit einem geschichtlichen Hintergrund lesen.