Agatha Christies spannendster Fall – ihr eigenes Verschwinden

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annamagareta Avatar

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„Mrs Agatha Christie“ ist nach "Lady Churchill" und "Frau Einstein" der dritte Band in der Buchreihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte" von der Autorin und Anwältin Marie Benedict - wobei ich die Autorin Agatha Christie nun weniger im Schatten der Weltgeschichte gesehen hätte als die beiden anderen Frauen.

Die Handlung spielt in der Zeit von 1912 bis 1926. Im Dezember 1926 verschwindet Agatha Christie. Im Wechsel und in kurzen Kapitel berichtet die Marie Benedict was sich in den Tagen nach ihrem Verschwinden ereignet hat und über ihre Ehe mit Colonel Archie. Durch diese Perspektivwechsel liest sich der Roman spannend und abwechslungsreich, aber es dauert auch eine Weile, bis man sich ein Bild von Agatha Christies Leben machen kann, da sich die Erzählstücke erst nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzen lassen.
Agatha wird als intelligente und selbstbestimmte Frau dargestellt, die ihrer Zeit ein Stück voraus ist und deren Ehe dadurch belastet ist.

Das Verschwinden der Autorin wird hier plausibel erklärt und trotzdem bleiben es Mutmaßungen. Es gibt keine Erklärung und was aus diesem Roman nun real und was fiktiv ist, bleibt für mich unklar. Trotzdem habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können, da es unglaublich spannend ist, sich auf die Spuren von Agatha zu begeben.

Der Schreibstil von Marie Benedict ist angenehm zu lesen und zwischenzeitlich hatte ich fast das Gefühl ein Buch ihrer Protagonistin in der Hand zu halten, da sie deren Schreibstil ein wenig übernommen hat.

Für mich ist dies ein weiterer interessanter Band aus der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte" und ich bin schon gespannt über wen Marie Benedict als nächstes schreiben wird.