Ein Buch, wie ein Spiel aufgebaut um das Leben von Agatha Christie

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
maite_wulff Avatar

Von

“Mrs. Agatha Christie” ist bereits das dritte Buch in der Reihe um starke Frauen der Weltgeschichte aus dem KiWi Verlag. Dies ist das erste Buch der Autorin, das ich lese und hat mich von Anfang an gefesselt. Ich mochte schon früher Agatha Christie und als nun ein Buch über sie geschrieben worden ist, konnte ich nicht anders und musste es lesen.

In dem Buch geht es um das Verschwinden der Autorin Agatha Christie im Jahr 1926. Aber nicht nur darum sondern auch um das Leben in den 1920er Jahren. Das Buch ist aufgebaut wie ein Mystery Roman. In dem Teil der Vergangenheit, Flashbacks, lernen wir Agathe Christie näher kennen. Ihr Schreibleben, ihr Leben als Krankenschwester und als Apothekenhelferin. Die Inspiration für ihre Krimis fand sie in der Arbeit. Agatha wächst in einer turbulenten Zeit auf und dies sieht man auch in dem Buch. Sie ist im ständigen Wettstreit mit ihrer Schwester und leidet unter den Verlust ihres Vaters. Man lernt sie kennen, wie sie Archie ihren Ehemann kennenlernt und auch wie sie alles hinten anstellt und sich aufopfert. Der Teil, der in der Gegenwart spielt versucht das elftägige Verschwinden der Autorin aufzuklären. Marie Benedict gelingt es die historischen Fakten mit Fiktion bestens zu verknüpfen. Der Schreibstil ist flüssig und elegant. Dieses Können der Autorin lässt die Grenzen der Fiktion und Realität verschwimmen. Man denkt am Ende, dass die Überlegungen selbst für Wahr empfunden werden können. Der Roman scheint fast so aufgebaut zu sein, wie die Krimis von Agatha Christie. Am Anfang beginnt der Roman biografisch-fiktiv und die Spannung steigt mit voranschreitender Handlung. Am Ende wird der Roman als ein Spiel aufgelöst, welches verzwickt und undurchsichtig ist. Auch wenn dieses Spiel Fiktion ist, so sieht man wie es hätte von statten gehen können. Das lenkt einen wieder auf die Romane von Agatha Christie selbst, weil sie diese Spielchen in ihren Romanen immer vorantreibt.

Das Buch hat einen in das England der 1920er Jahre versetzt und einen nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil und der Spannungsaufbau waren so gut, dass man nicht mehr aufhören konnte zu lesen.