Ein mitreißender und spannender Roman

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nidipu Avatar

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Marie Benedict entwirft mit ihrem Roman „Mrs Agatha Christie“ ein wunderbar spannendes Konstrukt, um die (reale und nie geklärte) Begebenheit des 11-tägigen Verschwindens von Agathe Christie, im Dezember 1926 zu erklären.
Da ist zum einen die Person Agatha Christie. Eine selbstbewusste, unkonventionelle Frau, die sich gegen eine arrangierte Ehe stellt und sich stattdessen in Oberst Archibald Christie verliebt. Dieser umwirbt sie heftig und beide heiraten 1914. Mit Beginn der Beziehung unterwirft Agatha Christie, ihr eigenes Handeln und ihre Wünsche, stets denen ihres Ehemanns. Obwohl sie in dieser Zeit ihre schriftstellerische Karriere startet und teilweise erfolgreicher ist als ihr Ehemann. Dieser Widerspruch und die Kombination der unterschiedlichen Charaktere der Eheleute, baut Spannungen auf, die in permanenten Kränkungen von Agatha Christie und einer unglücklichen Ehe enden. Marie Benedict zeichnet diese Entwicklungen eindrucksvoll nach. Das Verschwinden Agatha Christies, wird von ihr dabei in eine sehr spannende und von der „Queen auf Crime“ geplanten und plausiblen Art und Weise dargestellt, so dass Agatha Christie ihrer unglücklichen ersten Ehe entkommen kann und gleichzeitig keine weiteren Demütigungen durch ihren Ehemann ertragen muss. Mich hat dieses Buch fasziniert und begeistert.