Enttäuschend

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timothy1971 Avatar

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Der fiktive Plot rund um Agatha Christies elftägiges Verschwinden, das bis heute ein Mysterium geblieben ist, hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. In kurzen abwechselnden Kapiteln werden einerseits die aktuellen Geschehnissen der 11 Tage nach dem Verschwinden Agathas sowie die Entwicklung ihrer Ehe mit ihrem Mann Archie in den Jahren und Monaten zuvor aus Agathas Sicht erzählt. Die Handlung plätschert jedoch nach vielversprechendem Beginn relativ spannungsarm dahin. Insbesondere der aktuelle Handlungsstrang ergibt nicht sehr viel Neues, während Befragungen der Polizei und Suchaktionen relativ eintönig beschrieben werden. Einzig die Frage, wie sich die Situation am Ende auflösen wird und was tatsächlich geschehen ist erhält ein Fünkchen Spannung und ich musste mich etwas quälen, um das Buch zu Ende zu lesen. Die Auflösung ist allerdings durchaus plausibel und gelungen, auch wenn ihr im Vergleich zu den Handlungen zuvor relativ wenig Platz im Buch eingeräumt wird. Insgesamt hatte ich mir von diesem Buch viel mehr erhofft und bin enttäuscht.