"Mach dich niemals klein, ein Mann ist nur so stark wie seine Frau hinter ihm"

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sabrinchen Avatar

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Marie Benedict nimmt sich Frauen vor die für die Geschichte der Welt eine tragende Rolle spielen.
Agatha Christie ist uns Leser sowieso ein Begriff aber auch Verfilmungen ihrer Krimis oder im Allgemeinwissen hat sie einen festen Platz.
Aber deren mysteriöses elftägiges Verschwinden ist ein Geheimnis das es zu enträtseln gilt. Daher hat mich interessiert wieviel Marie Benedict recherchiert hat dazu weiss oder denkt zu wissen. Auch das Cover finde ich sehr gelungen und der Klappentext macht noch zusätzlich neugierig.
Ich bin eigentlich so gar keine Krimileserin und für mich fühlte sich die Geschichte sehr echt und krimilike an.
Der Schreibstil war zwar gut verständlich für mich aber erstmal gewöhnungsbedürftig zum Reinkommen in die Handlung.
Die Erzählweise war durch 2 verschiedene Handlungsstränge und die kurzen wechselnden Kapitel abwechslungsreich und irgendwie auch spannend.
Die 1. Zeitebene erzählt uns aus dem Familienleben der grauen Maus Agatha, dem Treffen und Zusammenleben mit ihrem Mann und dem beginnenden schriftstellerischen Erfolg.
Der 2. Handlungsstrang erzählt vom Verschwinden Agathas, wie ihr Mann damit umgeht, sich dazu verhält und die polizeilichen Ermittlungen.
Das Alles wird aufregend aufgebaut und eine geheimnisvolle Atmosphäre mit echtem Krimifeeling geschaffen.
Das Ende schaffte es mich zum Nachdenken anzuregen und war auch überraschend.
Teilweise fühlte es sich beim Lesen an als wenn ich in einem der Romane von Agatha Christie gelandet wäre das hat die Autorin sehr schlau angestellt.

Im Nachwort äussert sich die Autorin dazu und man erfährt warum sie ein cleveres Setting für die grossartige Agatha und um ihr geheimnisvolles Verschwinden 1926 konstruiert hat das lässt jedenfalls Raum für Spekulationen.
Ein interessantes Buch das als fiktiv zu verstehen ist obwohl es sich sehr real anfühlt.

Ich bin zwiegespalten aus dieser Geschichte rausgegangen ziehe aber meinen Hut vor der Leistung der Autorin so eine Stimmung zu transportieren.
Es gibt eine als sehr positiv zu verstehende 3 Sterne Bewertung von mir.