spannend und sehr gut geschrieben

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lilly94 Avatar

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Jeder kennt den Namen Agatha Christie. Eine herausragende Schriftstellerin aus einer Zeit, in der Frauen noch nicht so viel zu sagen hatten. Doch auch ihr Privatleben bietet unglaublich viel Potential für einen spannenden Krimi. Agatha Christie ist im Jahre 1926 für 11 Tage verschwunden. Bis heute lässt sich nur spekulieren, was damals passiert ist.

Die Autorin Marie Benedict ist für ihre Romane über besondere Frauen in der Geschichte bekannt und schreibt nun einen biographischen Roman, in dem sie ihre Version der Geschichte verschriftlicht.

Ich bin großer Fan von den Büchern der Autorin und habe mich sehr über die neue Geschichte gefreut, obwohl ich noch kein Buch von Agatha Christie gelesen habe. Das Buch hat eine sehr spannende Struktur: es spielt in zwei Zeitebenen: Eine beschreibt Christies Leben ab dem Jahr 1912 und eine beschreibt die Geschehnisse während ihres Verschwindens aus der Sicht ihres Ehemannes. Dadurch baut man eine richtige Nähe zu Christie auf und kann verstehen, was zu ihrem Verschwinden geführt haben könnte.

Durch die zweite Perspektive kann man Archies Gedanken und die riesige Ermittlungsarbeit verfolgen, was für mich den Roman nochmal um einiges spannender macht. Der Schreibstil ist teilweise etwas fordernd, die Sätze sind lang und reich mit Informationen, aber ich mag es super gern.

Ich kann den Roman jedem empfehlen, der Romane über starke Frauen in der Geschichte mag, man bekommt einen richtig gut recherchierten Einblick in das Mysterium der Agatha Christie. Natürlich weiß niemand, was damals wirklich geschah, aber dieses Buch ist meiner Meinung nach eine erschreckend plausible Begründung.