Die ehemalige Tischtennisspielerin Bettine Vrieskoop ist fasziniert von China. Sie hat sich mit verschiedenen Frauen unterhalten, die sich mit Frauenthemen beschäftigen. In Anlehnung an die berühmte Heldin, die als Mann verkleidet gekämpft haben soll, nennt sie sie Mulans Töchter. Sie sprechen über Prostitution, Eheleben, Schönheitsideale Homosexualität, die Ein-Kind-Politik und den daraus resultierenden Frauenmangel. Dabei ergibt sich das Bild von Frauen (und Männern), die zwischen Traditionen und Moderne stehen und sich schwertun, ihren Weg zu finden.
Die Autorin geht sie sehr direkt vor, bemüht sich aber um Einfühlsamkeit. Man merkt ihr ihre Leidenschaft für das Thema an. Ergänzend zitiert sie aus einer ganzen Reihe von Büchern über China, die besonders Kultur und Philosophie/Religion betreffen. Man muss bedenken, dass die Autorin keine Wissenschaftlerin ist und mit einer Übersetzerin nur in Peking unterwegs ist. Man hat also vor allem den Blick von außen auf viele eher liberal eingestellte Frauen in der Großstadt. Und manchmal stößt die Autorin auf Unverständnis und Schweigen, wo es vielleicht möglich gewesen wäre, auf die wirklich interessanten Gedankengänge zu stoßen.
Trotzdem ist der Einblick, der geboten wird, interessant. Der lockere, gut lesbare Schreibstil macht das Buch zu einem interessanten Leseerlebnis für Menschen, die einen Einblick in die Sexualität und Vorstellungen von Ehe und Liebe chinesischer Frauen bekommen möchten. Wer sich tiefergehende Analysen und wissenschaftliche Aufarbeitung wünscht, sollte zu einem anderen Buch greifen. Einen ähnlich gut lesbaren, aber breiteren Überblick bietet zum Beispiel "Chinakinder"von Jörg Endriss und Sonja Maaß.
(Was mich von der Aufmachung her stört, ist die unprofessionell wirkende Aufmachung. Der Einband ist sehr dünn und knickt sofort und die schmückenden Blumen auf der Innenseite sind verpixelt. Das wirkt nicht so einladend das Buch zu kaufen. )
Die Autorin geht sie sehr direkt vor, bemüht sich aber um Einfühlsamkeit. Man merkt ihr ihre Leidenschaft für das Thema an. Ergänzend zitiert sie aus einer ganzen Reihe von Büchern über China, die besonders Kultur und Philosophie/Religion betreffen. Man muss bedenken, dass die Autorin keine Wissenschaftlerin ist und mit einer Übersetzerin nur in Peking unterwegs ist. Man hat also vor allem den Blick von außen auf viele eher liberal eingestellte Frauen in der Großstadt. Und manchmal stößt die Autorin auf Unverständnis und Schweigen, wo es vielleicht möglich gewesen wäre, auf die wirklich interessanten Gedankengänge zu stoßen.
Trotzdem ist der Einblick, der geboten wird, interessant. Der lockere, gut lesbare Schreibstil macht das Buch zu einem interessanten Leseerlebnis für Menschen, die einen Einblick in die Sexualität und Vorstellungen von Ehe und Liebe chinesischer Frauen bekommen möchten. Wer sich tiefergehende Analysen und wissenschaftliche Aufarbeitung wünscht, sollte zu einem anderen Buch greifen. Einen ähnlich gut lesbaren, aber breiteren Überblick bietet zum Beispiel "Chinakinder"von Jörg Endriss und Sonja Maaß.
(Was mich von der Aufmachung her stört, ist die unprofessionell wirkende Aufmachung. Der Einband ist sehr dünn und knickt sofort und die schmückenden Blumen auf der Innenseite sind verpixelt. Das wirkt nicht so einladend das Buch zu kaufen. )