Sehr fesselnder Einstieg

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Was zunächst mit einem leicht verwirrenden Prolog beginnt (Wer erzählt hier eigentlich von was genau?), wird dann zu einer Art Schachtelgeschichte. Da ist die Gegenwart, in der Paul, wütend auf die Welt und wütend auf seinen ehemals besten Freund Jonas, auf einer Pilgerwanderung unterwegs ist.

Irgendwie konnte ich ihn genau vor mir sehen, wie er da in der Sonne sitzt und schmollt und die absolut unpassenden Schuhe für die Tour neben ihm stehen. Und da ist diese Geschichte, die seine unfreiwillige Zimmernachbarin Liz ihm erzählt, eine Geschichte, die mit einer Schlägerei vor einer Kneipe beginnt und, wenn man dem Klappentext glauben kann, in einer dramatischen und tragischen Liebesgeschichte weitergehen wird - vermutlich ohne Happy End.

Und obwohl ich weiß, dass diese Geschichte wohl Tränen für mich bereithalten wird, möchte ich sowohl mit Paul, als auch mit Enzo und Helmut auf die Reise gehen und erfahren, wie ihr Schicksal weitergeht.

Ich mag den Schreibstil des Autors. Ihm wohnt eine gewisse Poesie inne, die mich sofort in die Geschichte hinein gezogen hat. Man spürt auch direkt, dass das hier keine leichte, locker-flockige Geschichte sind wird - aber solche Geschichten sind es doch meistens, die einem im Herzen noch lange begleiten, oder?

Daher würde ich mich freuen, wenn ich "Mut. Machen. Liebe" zu Ende lesen dürfte.