Mutter bei die Fische

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Falk, bescheidener Held auf der kleinen Nordseeinsel Heisterhoog, träumt von einer glücklichen Familie mit Gina, den Zwillingen und sich als glücklicher Vater und Ehemann.

Wie dies funktionieren kann mit Gina, der quirligen Mitarbeiterin im Architekturbüro in Berlin, ist eine der Fragen. Die bestehende Fernbeziehung zwischen dem Strandkorberben wider Willen und der jungen Frau mit genügend Power für zwei, wird durch allabendliche Telefonate mehr schlecht als recht aufrechterhalten.

Falk hat sich mit seinem neuen Dasein als Insulaner arrangiert, ist glücklich mit der Saisonarbeit und lebt ansonsten mehr oder weniger in den Tag hinein. Fischbrat-Piet und Jörn Krümmel, Tourismusmanager und bald der Brötchengeber für Falk, gewinnt der Leser bald genauso lieb wie den stillen Star des Buches selbst. Der wird intellektuell gefordert, als es gilt, den gerüchteweise geplanten Offshorewindpark direkt vor der Haustür zu verhindern bzw. die Touristen mit neuen Ideen auf die Insel zu locken.

Ein heiteres Buch, das in dieser tristen Jahreszeit Lust macht auf Sonne und Urlaub und dem es gelingt, trübe Gedanken zu verscheuchen. Ob Falk seine verrückten Pläne umsetzen kann und er schließlich das Glück mit oder ohne Gina findet, wer weiß? Aber dranbleiben und lesen lohnt sich sicher.