Nichts neues!

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marcello Avatar

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"Mutter bei die Fische" erzählt von dem 29-jährigen Falk, der kurz vor seiner zweiten Saison als Strandkorbvermieter steht. Doch es kommt ganz dicke, seine Mutter taucht unerwartet auf und ebenso sein verschollener Vater, der mit dem Rest der Familie nie etwas zu tun haben wollte. Aufgrund seiner Eltern verliert er seine große Liebe Gina vollkommen aus den Augen und ehe er sich versieht, ist das Chaos perfekt.
In der Leseprobe bekommt einen Einblick in das Leben von Falk. Dieser ist 29 und macht am liebsten nichts. Seine Freundin Gina ist dagegen ehrgeizig und versucht als Architektin in Berlin Fuß zu fassen. Trotz der Gegensätze wünscht sich Falk ein gemeinsames Leben mit ihr und auch Kinder kann er sich sehr gut vorstellen. Er selbst ist im Sommer als Srandkorbvermieter tätig, hat somit in den kalten Monaten aber nichts zu tun. Deswegen bekommt er vom Bürgermeister der Insel das Angebot die Urlaubsvertretung im Tourismusbüro zu übernehmen. Falk ist zunächst skeptisch, nimmt die Herausforderung an und stellt schnell fest, dass die Anforderungen auch nicht so dramatisch sind, so hat er sogar Zeit Ideen zu entwickeln, wie man Touristen zur Insel locken kann, obwohl das gerücht aufkam, dass ein Windpark an den beliebten Strand gebaut werden soll.
Die Leseprobe ist vor allem nett geschrieben. Ein wirklich ganz wunderbarer Erzählfluss, der einem die Geschichte sehr präsent macht. Die Rückblenden sind passend gesetzt und wirken so, im Gegensatz zum eigentlichen Geschehen, nicht deplatziert. Zur Geschichte selbst: Mir persönlich ist der Inhalt, der auch laut Klappentext angedeutet wird, zu seicht und zu konstruiert. So kommt die ganze Familie auf der Insel zusammen und Chaos ist vorprogrammiert. Das kann zwar ganz nett werden und erste humoristische Stellen wurden ja auch schon in der Leseprobe angedeutet, aber das ist nichts Neues und kann man regelmäßig selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sehen. Deswegen strahlt die Leseprobe keinen Anreiz für mich aus, das ganze Buch lesen zu wollen.