Das Cover zeigt eine junge Frau als eine Art Scherenschnitt. Es ist in düsteren Farben - Schwarz und einem stark getrübten Gelb - gehalten und vermittelt genau die schaurige und geheimnisvolle Atmosphäre, die sich in der Leseprobe auftut. Im Kopf der Frau werden eine Reihe von Säulen sichtbar, der Oberkörper läuft in eine Waldsilhouette aus - der Tatort. Was bedeuten die Säulen? Gericht? Innenhof eines Klosters/Kirche? Was treibt eine reiche Mutter, die scheinbar alles hat, dazu, ihre Kinder zu ermorden? Dieser Frage geht Gerichtsreporterin Kiki Holland nach. Steckt doch mehr als Mordlust dahinter? Hat Sylvia Bentz ihre Kinder geliebt, so wie es der Titel vermuten lässt? Die geschickt in die Darstellung der Gerichtsverhandlung eingeflochtenen Erinnerungen der wundersam überlebenden Tochter lassen eher den Eindruck von Lieblosigkeit aufkommen. Allerdings fällt auch die Andeutung, dass es der Mutter nicht gutgeht. Der Kreislaufkollaps der Mutter im Gerichtssaal, ihre Körpersprache hinterlassen eben diesen Eindruck.
Der Schreibstil wechselt zwischen den lockeren Beschreibungen von Alltagssituationen und den schockierenden Beschreibungen des Tathergangs und schafft so von Anfang an Spannung.
All das ist Potential für einen unter die Haut gehenden Thriller.
Der Schreibstil wechselt zwischen den lockeren Beschreibungen von Alltagssituationen und den schockierenden Beschreibungen des Tathergangs und schafft so von Anfang an Spannung.
All das ist Potential für einen unter die Haut gehenden Thriller.