Eine Mutter im Ausnahmezustand

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flieder Avatar

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Sylvia Bentz führt neben ihrem erfolgreichem Mann Stefan ein privilegiertes Leben und es stehen ihr fast alle Türen offen. Doch warum fährt sie an einem Morgen in ein Waldstück und bringt ihren Sohn um? Die Tochter überlebt schwerverletzt und nur ein glücklicher Umstand rettet ihr Leben. Was treibt Sylvia zu dieser Tat? Die Journalistin Heike Holland, von allen nur Kiki genannt, wollte sich eigentlich ein paar freie Tage gönnen, doch der Anruf ihres Chefs macht dies schnell zunichte. Sie muss für ihre kranke Kollegin einspringen. In der Gerichtsverhandlung spürt Kiki schnell, dass der Fall so einfach nicht ist und sie macht sich auf die Suche, um etwas mehr über die Familie und ihre Lebensumstände zu erfahren. Nie im Leben hätte sie geahnt, in was für einem Sumpf sie landen wird und sogar ihr eigenes Leben ist ganz plötzlich in Gefahr.

Mir hat der Krimi der etwas anderen Art recht gut gefallen. Es war mein erstes Buch des Autorenduos, das unter dem Pseudonym Kim Selvig schreibt. Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Als Leser versucht man ständig hinter des Rätsels Lösung zu kommen, allerdings fällt das zu Anfang nicht leicht. Doch der Aha-Effekt lässt nicht lange auf sich warten. Durch einige Rückblicke in die Vergangenheit, die durch Kursivschrift leicht erkennbar sind, erfährt man mehr über das Leben von Sylvia Bentz und ihrem Ehemann. Die Charaktere sind bildlich sehr gut dargestellt und erscheinen authentisch. Das Cover ist sehr schlicht und passt gut. Leider sind mir auch einige kleinere Fehler aufgefallen, die eigentlich nicht der Rede wert sind. Doch auf der vorletzten Seite schleicht sich ein sehr gravierender Fehler ein, der so auf keinen Fall passieren dürfte. Bei meiner Bewertung schwankte ich zwischen 3 und 4 Sternen und habe mich dann für die bessere Bewertung entschieden, da mir das Buch doch sehr gut gefallen hat.